Sitztiefe

Unsere Sättel haben unterschiedliche Sitztiefen. Die Tiefe des Sitzes bestimmt, wie der Reiter im Sattel sitzt und sollte aufgrund von individuellen Präferenzen und Bedürfnissen des Reiters gewählt werden.

Eine tiefe Sitzfläche hat einen höheren Hinterzwiesel und bietet dem Reiter somit mehr Halt nach hinten im Sattel. Der Reiter kann oft gerader sitzen und dadurch einfacher seine Füße unter den Schwerpunkt bekommen. Viele Reiter kommen bei einer tieferen Sitzfläche im Trab und Galopp besser zum Sitzen, da der höhere Hinterzwiesel ein im Sattel nach hinten Rutschen verhindert. Dadurch kann der Reiter weniger hinter die Bewegung des Pferdes fallen und oftmals besser im Gleichgewicht sitzen.

Eine weniger tiefe Sitzfläche ist offener und hat einen flacheren Hinterzwiesel. Sie bietet dem Reiter mehr Bewegungsfreiheit von vorne nach hinten im Sattel, und der Reiter kann seine Position im Sattel freier verändern.

Die richtige Wahl der Sitztiefe hängt immer von individuellen Präferenzen und Bedürfnissen einzelner Reiter ab. Das entscheidende Kriterium ist immer, dass der Reiter sich im Sattel wohl fühlt und losgelassen sitzen kann. Er sollte ohne Mühen in allen Gangarten so sitzen können, dass von der Seite betrachtet eine senkrechte Linie zwischen Ohr, Schulter, Hüfte und Fußgelenk verläuft.

 

Wussten Sie schon, dass?

Eine tiefere Sitzfläche hilft oft Reitern, die zum Stuhlsitz tendieren, ihre Füße einfacher unter dem Schwerpunkt zu halten. Dadurch werden Einwirkung und Gleichgewicht des Reiters verbessert, und das Pferd kann besser unter dem Reiter laufen.

Reiter, die zum Spaltsitz tendieren, können oft bei einer weniger tiefen Sitzfläche besser zum Sitzen kommen. Es muss allerdings betont werden, dass dies nicht immer für alle gilt, und letztenendes jeder Reiter für sich ausprobieren muss, welche Sitztiefe ihm am besten passt.